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Fronleichnam gehört zu den wichtigsten kirchlichen Festen, da an diesem Tag der lebendige Leib Christi im Mittelpunkt steht.
Traditionell schließt sich an die Eucharistiefeier der Umzug durch den Ort an.
Um dieser Tradition einen würdigen Rahmen zu verleihen, ist es ein schöner Brauch, den Ort feierlich zu schmücken und Altäre als Stationen für die Prozession aufzubauen.

Blumenteppich 2017

Was wäre allerdings der schönste Altar ohne einen Blumenteppich? Daher hat es sich der Gartenbauverein seit Jahren zur Aufgabe gemacht die Gestaltung des Blumenteppichs vor dem Gasthaus Burger zu übernehmen. Dies erfolgte auch in diesem Jahr federführend durch Elisabeth und Franz Hammerl. Diese kümmerten sich nicht nur um die Beschaffung der vielfältigen Teile in Form von Blumen, Blütenblättern, Farnen und Moos, sondern waren auch für die Gestaltung – mit Hilfe weiterer Mitglieder - zuständig. Hierfür sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.

Spannender Vortrag beim Obst-  und Gartenbauverein Oberhatzkofen

Die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Oberhatzkofen war sehr gut besucht.

Die Vorstandschaft wurde entlastet, nachdem die Kassiererin Hanny Gürtner und die Schriftführerin Elke Modl Ihre Berichte vorgetragen hatten.

Die Vorsitzende Ingrid Schönberg fasste mit einem Bildervortrag den Ablauf des Jahres 2016 noch einmal zusammen. Angefangen beim Gartlerball und der Wanderung auf den Spuren des Bibers führten die Bilder zum Basteln der Kinder für Ostern und dem jährlichen Fest des Osternestersuchens am Feuerwehrhaus. Bilder vom Blumenteppich zu Fronleichnam fehlten ebenso wenig wie Eindrücke von der Jahresfahrt zur Landesgartenschau nach Bayreuth.

Ein weiteres Thema war die Blumenwiese unter dem Motto „Oberhatzkofen blüht auf“. Ingrid Schönberg freute sich, dass sich für das Jahr 2017 viele Mitglieder des Vereins mit Blumensamen durch eine Sammelbestellung versorgen ließen, so dass weitere blühende Wiesen zu erwarten sind.

Für die Kinder wurden zwei Nachmittage mit dem Basteln von Kräuterschildern und Nistkästen abgehalten.

Bilder von der neu gebundenen Erntekrone, dem geschmückten Erntedankaltar und dem Dorfchristbaum rundeten die Fotoschau ab.

Die Aktivitäten des Vereins für das laufende Jahr wurden noch einmal verlesen, wobei besonders auf den Jahresausflug am 8. Juli hingewiesen wurde. Die Fahrt geht dann nach Neuschönau zum Waldwipfelweg und anschließend in das Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck.

Thomas Janscheck, den Zuhörern aus dem Herbstvortrag schon bekannt, präsentierte seinen Vortrag „Von Baum zu Baum“.

Dass nahezu in allen Ur-Mythen der Welt der Baum eine zentrale Bedeutung und Symbolkraft hat, begegnet uns z.B. im Erkenntnis- und Lebensbaum der Bibel, im Geburts- und Erleuchtungsbaum Buddhas, im Initiationsbaum der Schamanen und auch im kosmischen Weltenbaum der Sumerer und Germanen.

Der Psychoanalytiker C.G. Jung erkannte, dass sich der Seelenzustand des Menschen durch nichts besser darzustellen vermag als durch das Malen eines Baumes. So wird der Baum auch zum Spiegel unseres seelischen Empfindens.

Wie sehr wir mit den Bäumen verbunden sind, lässt sich an vielen Ortsnamen ersehen: Reut- oder Ried-Orte deuten auf ehemalige Rodungen einer Waldfläche hin; Gschwend stammt von Schwenden und war einst der Ausdruck für die Rodung einer Flur durch Entrinden der Bäume, denn die Bäume kamen „zum Schwinden“. Viele Ortsnamen weisen darauf hin, dass sie direkt mit einer Baumart in Verbindung stehen: die Linde (Lindau), die Eiche (Eichelberg), die Birke (Birkland), die Buche (Puchheim) usw.

Auch aus volkskundlicher Sicht sind Baumarten von Bedeutung: Die Linde – der Dorf- und Gerichtsbaum; die Birke – der Baum der Jugend; die Eibe – aus ihrem festen aber auch elastischen Holz wurden Armbrüste, Bögen, Pfeile und Speere hergestellt. Der Spruch „Zäh wie Eiben“ macht dem Holz alle Ehre. Die ältesten Eiben Europas werden auf über 2000 Jahre geschätzt.

Die Robinie – der Bienenweidebaum hat für die Imkerei immer noch eine große Bedeutung. Der Ahorn – der „Schneitelbaum“ war früher ein begehrter Begleiter der Menschen. Der Feldahorn auch Maßholder galt als wertvolles Futter für das Vieh. Sprossen und Knospen des Maßholders wurden dann geschneitelt“, d.h. die Jungtriebe mit Langsicheln abgeschlagen und verfüttert.

Auch über die Pappel, die Kiefer den Apfelbaum oder den Walnussbaum berichtete Thomas Janscheck viel Interessantes und Wissenswertes. Das die Kornellkirsche als sehr froststabil gepflanzt werden sollte oder die Clematis viticella resistent gegen Welke ist und der Holunder Haschberg einen besonders reichen Ertrag bringt, waren Informationen, die jeder Zuhörer gerne für seinen eignen Garten mit heim nahm.

Thomas Janscheck`s lockere Art, mit großem Wissen verbunden, fesselten alle Zuhörer bei diesem spannenden Vortrag.

Eine kleine Zitherspiel-Einlage zum Schluss erfreute alle Anwesenden. Bei den Liedern „Springt da Hirsch übern Bach“, „Der Vogelbeerbaum“ und das Schneckenlied „I schleim alles zua“  wurde kräftig mitgesungen.

Eine im Gasthaus Burger abgehaltene Infoveranstaltung bot die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Aspekten der heimischen Pflanzen auseinanderzusetzen.

Neben der Notwendigkeit des Sommerschnittes wies der Referent Hr. Thomas Janschek auch auf Details zu alten Baumsorten hin.

Ein Schwerpunkt lag auf die Verwendung der Kräuter im weltlichen und kirchlichen Jahreskreis. So lassen sich vielen christlichen Festtagen spezielle Bräuche und Pflanzen zuweisen.

Am Freitag, den 30. September, fand in der "Kreativschmiede" Heckmühle wieder einmal eine tolle Aktion für Kinder statt.

Dieses Mal wurden im Rahmen des Ferienprogrammes Nistkästen für Maisen gebaut und Sonnenblumen aus Holz gefertigt. Hierbei wurde den jungen Teilnehmern nicht nur das handwerkliche Geschick vermittelt, sondern auch die Wichtigkeit der Aufgabe erläutert. Mit Hilfe einer Anleitung konnte jedes Kind mehr oder weniger selbstständig einen Nistkasten für den heimischen Garten bauen und mit nach Hause nehmen. Federführend hierfür war zum wiederholten male Elisabeth und Franz Hammerl, die mit viel Einsatz und noch mehr Vorbereitungsaufwand nicht nur einen einzigartigen Nachmittag für die Kinder sicherstellten, sondern darüber hinaus unvergessliche Eindrücke sicherstellten.

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Umrahmt war diese Aktion von einem kulinarischen "Rundumsorglospaket" und eine Prämierung im Rahmen der Aktion "Zeig mir deinen lila Daumen". Bei dieser Initiative des Gartenbauvereines sollten Kinder selber lila Blumen pflanzen und pflegen. Wer hierbei sein Durchhaltevermögen mit dem gewachsenen Beweis belegen konnte, wurde mit einem Eisgutschein belohnt.

Neulich (14. März 2015) veranstaltete der GV Oberhatzkofen e.V. einen Baumschneidekurs, der von 17 Interessenten besucht wurde. Beginn war im Garten von Ingrid Schönberg, der Vorsitzenden des Gartenbauvereins. Nach einer kurzen Begrüßung übernahm Wolfgang Widenbauer als Baumwart das Kommando.
An drei Apfelbäumen wurde ein Jugendschnitt durchgeführt. Eindrucksvoll ging der Referent auf die verschiedenen Gegebenheiten ein, die beim Schneiden zu beachten sind. Zuallererst steht die Ansprache des Baumes, wie groß soll er werden und welche Breite kann dem Baum zugestanden werden. Nach einigen theoretischen Erklärungen was die „Saftwaage“ und die „Spitzendominanz“ bedeutet, ging es an den praktischen Teil. Jeder durchgeführte Schnitt wurde erklärt und mit den Teilnehmern diskutiert.

Wolfgang Widenbauer in Aktion
Wolfgang Widenbauer in Aktion

Im zweiten Kursteil wechselten alle in den Garten von Erich Maierhofer. Hier wurde an einem Zwetschgen- und an einem Apfelbaum, die beide schon länger nicht mehr geschnitten wurden, ein Formierungsschnitt durchgeführt. Wolfgang Widenbauer zeigte, dass es unbedingt nötig ist, sich vor der Schnittmaßnahme zu überlegen, welche Auswirkungen die Entnahme von größeren Ästen für den Baum hat. Auch versuchte Herr Widenbauer, den Kursteilnehmern die Angst vor größeren Eingriffen zu nehmen. „Ein guter Gärtner braucht ein hartes Herz und eine scharfe Schere.“ Diesen Spruch betonte der Referent mehrmals.
Im letzten Teil wurde kurz der Schnitt von Ziersträuchern erklärt. Hier wurde auch angesprochen dass - wenn bei total überalterten Sträuchern gar nichts mehr hilft - ohne weiteres „auf den Stock“ gesetzt werden kann.
Zum Abschluss ging wurde an zwei schon älteren Baumen demonstriert, wie eine Kronenverkleinerung durchgeführt wird.

Hier wird geschnitten...Es muss ganzheitlich gedacht und der gesamte Baum überarbeitet werden. An einigen einzelnen Ästen „herum zuschneiden“ bringt den Baum nur ins Ungleichgewicht. Die Kursteilnehmer verfolgten die Ausführungen mit großem Interesse und der gespendete Beifall am Ende des Kurses war für Herrn Widenbauer ein großes Lob.