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Vergangenen Samstag fand bei sonnigem Herbstwetter, im Stadl der Familie Gürtner das erste Kartoffelfest des Gartenbauvereins Oberhatzkofen statt.

Rund 60 Gäste wurden von der Vorsitzenden Ingrid Schönberg auf das herzlichste begrüßt. Ein besonderer Dank ging an Eddi Bleichner, der die Zaungucker sowie die Stecken für das Stockbrot bearbeitete und kostenlos zur Verfügung stellte. Groß und Klein konnten Zaungucker bemalen oder nach Vorlagen Bilder ausmalen. Zudem erhielten die Kinder, die am Wettbewerb "Wer erntet die meisten Kartoffeln" teilgenommen hatten, Kino- bzw. Eisgutscheine.

Bestens gesorgt war auch für das leiblich Wohl mit Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer und Würstl. Über offenem Feuer konnte Stockbrot gebacken werden.


 

 

Bei Einbruch der Dunkelheit rundete eine Fackelwanderung das gelungene Fest ab. 

Elke Modl

In diesem Jahr war es für die 30 (!) Teilnehmer besonders spannend. Denn es wurde nicht nur eine Futterstation für Vögel sondern auch eine für Eichhörnchen gebastelt. Während erstere aus Alltagsgegenständen wie einer PET-Flasche und Blumentopfuntersetzern gefertigt wurde konnten letztere die Kinder aus von Franz Hammerl vorgefertigten Holzteilen selber zusammenschrauben.

Diese handwerklichen Leistungen fördert nicht nur die Koordination, sondern sicherlich auch die Zufriedenheit der Kinder, mit den eigenen Händen etwas Tolles gemacht zu haben.

Darüber hinaus lieferte Ingrid Schönberg im Vorfeld Wissenswertes über die Eichhörnchen, was die Teilnehmer zusätzlich motivierte, ihren Beitrag für die kleinen Tierchen zu leisten. So wusste Fr. Schönberg folgendes zu berichten:

Eichhörnchen ernähren sich im Frühjahr von Knospen, jungen Trieben und Blättern, im Sommer und Herbst dann von den nach und nach reifenden Früchten und Nüssen der Laubbäume, von Tannen- und Kiefernzapfen, von Beeren und auch Pilzen. Aber Eicheln fressen sie nicht gerne. Der Name des Eichhörnchens kommt auch nicht von der Eiche(l) her, sondern von "aig" - einem altdeutschen Wort für "flink".

Im Herbst beginnen sie ihre Wintervorräte anzulegen, indem sie viele Sämereien und Nüsse vergraben, denn da sie keinen Winterschlaf, sondern nur Winterruhe halten, sind sie darauf angewiesen, auch den ganzen Winter hindurch Futter zur Verfügung zu haben.

Dazu kommt, dass die Tiere bei besonders hoher Schneedecke und starkem Frost nicht an ihre angelegten Vorräte herankommen.

Besonders interessant fanden die jungen Zuhörer, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind und daher manchmal ihre Futterdepots nicht wiederfinden. 

Um die Wichtigkeit der Futterstation klar herauszustellen, dienten besonders die folgenden Informationen:

Futter und Wasser sollte man niemals direkt auf den Boden stellen.

Wenn sie sich nicht am Boden aufhalten müssen, ist schon ein Großteil des Risikos durch jagende und schleichende Fressfeinde eingedämmt.

Deshalb sollte der Weg von der Futterstelle zum nächsten rettenden Baum nicht weit sein und auch nicht über große, freie Rasenflächen führen. Die Hörnchen müssen sich nach dem Bedienen am Futter schnell auf ein höher gelegenes Fressplätzchen begeben können.

Ideal wäre es, das Futterhäuschen erhöht in einem Baum anzubringen, in unmittelbarer Nähe von gemütlichen Astgabeln oder sonstigen dicken Ästen oder auch direkt am Baumstamm.

Auf so mitreißende Art angeregt, wundert es nicht, dass alle Arbeitsergebnisse mehr als sehenswert waren und hoffentlich vielen Eichhörnchen das Überleben im Winter sichern.

Ingrid Schönberg / Stefan Erlmeier

Wie es beim Obst- und Gartenbauverein Oberhatzkofen zur guten Tradition gehört, war der Verein auch in diesem Jahr mit zahlreichen Mitgliedern beim Volksfestauszug in Rottenburg vertreten.

Neben den Taferlkindern Theresa und Franziska Erlmeier und Luca Franz war auch die Vorstandschaft vertreten.

Alle Teilnehmer erhielten sowohl Essens- als auch Getränkegutscheine, womit nicht nur für das leibliche Wohl, sondern auch eine gute Stimmung gesorgt war.

Fronleichnam gehört zu den wichtigsten kirchlichen Festen, da an diesem Tag der lebendige Leib Christi im Mittelpunkt steht.
Traditionell schließt sich an die Eucharistiefeier der Umzug durch den Ort an.
Um dieser Tradition einen würdigen Rahmen zu verleihen, ist es ein schöner Brauch, den Ort feierlich zu schmücken und Altäre als Stationen für die Prozession aufzubauen.

Blumenteppich 2017

Was wäre allerdings der schönste Altar ohne einen Blumenteppich? Daher hat es sich der Gartenbauverein seit Jahren zur Aufgabe gemacht die Gestaltung des Blumenteppichs vor dem Gasthaus Burger zu übernehmen. Dies erfolgte auch in diesem Jahr federführend durch Elisabeth und Franz Hammerl. Diese kümmerten sich nicht nur um die Beschaffung der vielfältigen Teile in Form von Blumen, Blütenblättern, Farnen und Moos, sondern waren auch für die Gestaltung – mit Hilfe weiterer Mitglieder - zuständig. Hierfür sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.

Eine im Gasthaus Burger abgehaltene Infoveranstaltung bot die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Aspekten der heimischen Pflanzen auseinanderzusetzen.

Neben der Notwendigkeit des Sommerschnittes wies der Referent Hr. Thomas Janschek auch auf Details zu alten Baumsorten hin.

Ein Schwerpunkt lag auf die Verwendung der Kräuter im weltlichen und kirchlichen Jahreskreis. So lassen sich vielen christlichen Festtagen spezielle Bräuche und Pflanzen zuweisen.